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27 september 2022

Was ist ein Burnout?

Leestijd: 4 minuten

Wenn jemand an einem Burnout leidet, dann ist er im übertragenen Sinne ausgebrannt und emotional völlig erschöpft. In der Regel ist ein Burnout mit emotional sehr anstrengenden Situationen und/oder langanhaltendem übermäßigem Stress verbunden. Dies kann beruflich, aber auch im privaten Bereich der Fall sein. Darüber hinaus kann auch ein traumatisches Ereignis wie ein Unfall, eine schwere Krankheit oder ein Todesfall ein Auslöser sein.

Ein Burnout ist oft das Ergebnis einer Kombination von Faktoren. Von Situationen, die sich im Laufe der Zeit häufen, aber auch mit der Natur der Person selbst zu tun haben. Menschen, die sehr perfektionistisch sind, denen es schwerfällt, ihre Gefühle auszudrücken, die sehr fleißig sind und die ein etwas kleineres soziales Sicherheitsnetz haben, sind anfälliger für Burnout als andere. Übrigens sind das mehr Menschen, als wir vielleicht denken. Hochgerechnet auf alle gesetzlich krankenversicherten Beschäftigten ergeben sich daraus für 2020 rund 80.000 Burn-out-Betroffene mit kulminierten 4,5 Millionen Krankheitstagen (Quelle Statista).

Beschwerden bei Burnout


Die Symptome von Burnout sind sehr vielfältig und können sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein. Müdigkeit, Reizbarkeit und Schwierigkeiten, Ruhe und Entspannung zu finden, sind häufig. Ebenso wie Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit, Kopfschmerzen, Herzklopfen und Darmbeschwerden. Menschen, die unter Burnout leiden, fühlen sich oft unzulänglich, haben Konzentrationsschwierigkeiten und haben Schwierigkeiten, etwas zu genießen.

Die Diagnose Burnout

Um einen Burnout zu diagnostizieren, müssen mindestens drei der oben beschriebenen Symptome gleichzeitig auftreten. Sie müssen auch mit dem Gefühl einhergehen, keine Kontrolle mehr über die täglichen Aktivitäten zu haben. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie überlastet sind oder Burnout-Symptome haben, sollten Sie sich immer an Ihren Hausarzt und/oder Betriebsarzt wenden. Dieser wird dann versuchen zu klären, ob die Beschwerden tatsächlich auf ein Burnout zurückzuführen sind, woraufhin eine gezielte Behandlung eingeleitet werden kann.

Oft besteht eine solche Behandlung aus mehreren Sitzungen, in denen u. a. besprochen wird, wie man mit Spannungen umgeht und ob man dies anders machen könnte. Es werden auch Probleme aufgezeigt und Wege zu ihrer Lösung erörtert. Manchmal werden zusätzlich zu den Gesprächen auch Medikamente verschrieben. In der Regel handelt es sich dabei um Schlaf- oder Beruhigungsmittel. Die Behandlung von Burnout nimmt einige Zeit in Anspruch. Sie kann von einigen Monaten bis zu mehr als einem Jahr reichen. Es ist daher einfacher, einem Burnout vorzubeugen.

8 Tipps zur Vorbeugung eines Burnouts


Es gibt ein paar Tipps, die hilfreich sein können:

1. Geben Sie zu, dass Sie ein Problem haben

2. Sagen Sie früher nein, wenn Sie etwas nicht wollen oder wenn es Ihnen zu viel wird

3. Erzählen Sie anderen, z. B. Freunden, Familienangehörigen oder Kollegen, was Sie stört

4. Finden Sie jemanden, mit dem Sie außerhalb Ihres sozialen Netzwerks sprechen können, z. B. einen Coach

5. Bewegen Sie sich ausreichend (mindestens eine halbe Stunde pro Tag)

6. Ausreichend Entspannung und Ruhe

7. Trinken Sie wenig Kaffee und wenig Alkohol, rauchen Sie nicht

8. Ausreichende Bettruhe zu festen Zeiten (tägliches Aufstehen und Schlafengehen zu denselben Zeiten)

Fazit

Niemand muss ein schlechtes Gewissen haben, wenn er ein Burnout hat, denn jeder Körper hat seine eigenen Grenzen. Wenn Sie sich in den beschriebenen Burnout-Symptomen wiedererkennen, warten Sie nicht ab, sondern wenden Sie sich an Ihren Hausarzt. Nur so können Sie eingreifen, um sich schnell wieder besser zu fühlen.

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