Morbus Crohn
Leestijd: 4 minutenMorbus Crohn ist eine chronische Entzündung der Schleimhaut im Magen-Darm-Trakt. Meistens tritt sie im Dünn- und/oder Dickdarm auf, sie kann aber auch im Mund, im Enddarm oder im Anus auftreten. Morbus Crohn ist nach dem US-amerikanischen Arzt Burill B. Crohn benannt, der die Krankheit 1932 erstmals beschrieb.
Zusammen mit der Colitis ulcerosa - einer Entzündung der Schleimhaut im Dickdarm - wird Morbus Crohn als IBD, als entzündliche Darmerkrankung, bezeichnet. Weltweit sind etwa fünf Millionen Menschen an IBD erkrankt, wobei die Krankheit in der westlichen Welt wesentlich häufiger vorkommt als anderswo. In Deutschland sind mehr als 320.000 Menschen betroffen.
Die Diagnose Morbus Crohn wird in der Regel zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr diagnostiziert. Warum Menschen gerade in diesem Lebensabschnitt eine chronische Darmentzündung entwickeln, ist bisher nicht bekannt. Man weiß jedoch, dass sie regelmäßig durch eine genetische Veranlagung verursacht wird (in 10-25 % aller Fälle). Darüber hinaus ist die bakterielle Zusammensetzung im Darm oft gestört (Dysbiose), und auch Rauchen und westliche Ernährung spielen eine Rolle. Meist liegt ein gestörtes Immunsystem vor, wodurch die guten Bakterien der eigenen Darmwand angegriffen werden. Infolgedessen gehen die Zellen in der Wand zugrunde. Morbus Crohn gehört daher zu den Autoimmunkrankheiten.. De ziekte van Crohn valt dan ook onder de auto-immuunziekten.
Symptome bei Morbus Crohn
Die Symptome von Morbus Crohn können unterschiedlich sein, aber im Allgemeinen sind Durchfall, Blut, Schleim und/oder Eiter im Stuhl, häufige Toilettengänge und Müdigkeit am häufigsten. Manche Menschen leiden auch unter wunden oder entzündeten Augen, schmerzhaften und/oder geschwollenen Gelenken und blau-rosa Wunden an den Unterschenkeln.
Die Behandlung
Bei Morbus Crohn werden zunächst Medikamente verschrieben, um die Entzündungsreaktion zu verringern. Dabei handelt es sich um Kortikosteroide wie Prednison und Prednisolon. Diese Medikamente sollten nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, da sie schnell zu schweren Nebenwirkungen wie dünner Haut, aufgeblähtem Gesicht und Osteoporose führen.
Auch Medikamente, die das Immunsystem schwächen, können dabei helfen. Der Nachteil dieser Medikamente ist jedoch, dass man dadurch anfälliger für andere Entzündungen wird, die durch Viren oder Bakterien verursacht werden. Zum Beispiel Grippe, Lungenentzündung oder Gürtelrose. Es dauert mehrere Monate, bis diese Medikamente, einschließlich der Methode Extrate, ihre Wirkung entfalten. Sie müssen über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Wenn Medikamente nicht den gewünschten Erfolg bringen oder wenn die Entzündung sehr groß ist und die Darmpassage blockiert, ist es ratsam, eine Operation in Betracht zu ziehen. Dabei wird der Teil des Darms entfernt, in dem sich die Krankheit befindet. Oft ist dann ein Stoma - eine künstliche Öffnung in der Bauchdecke, durch die der Stuhl in einem Beutel aufgefangen werden kann - notwendig. Manchmal ist ein Stoma nur vorübergehend, damit sich der Darm beruhigen und heilen kann, es kann aber auch für immer angelegt werden.
Es ist sehr wichtig, dass man bei Morbus Crohn besonders vorsichtig ist. Man sollte sich gesund und regelmäßig ernähren und ausreichend trinken. Auch Bewegung ist ein Muss, z. B. jeden Tag eine halbe Stunde spazieren gehen und auch zu viel Stress vermeiden. Stress ist ein Auslöser, der die Symptome verschlimmern kann.
Leider kann Morbus Crohn bis heute nicht geheilt werden. Die Symptome können jedoch durch Medikamente, eine gesunde Lebensweise und/oder eine Operation deutlich reduziert werden. Wenn Sie Fragen zum Morbus Crohn haben, wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder Ihren behandelnden Arzt. Bei Fragen zu Medikamenten können Sie sich jederzeit an Ihren Apotheker wenden.