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10 september 2024

Herzinsuffizienz, Ursachen und Beschwerden

Leestijd: 5 minuten

Unser Herz ist das wichtigste Organ in unserem Körper. Ohne dieses Organ können wir nicht leben. Zusammen mit der Lunge sorgt es dafür, dass alle Muskeln, Organe und Zellen mit Sauerstoff versorgt werden und dass Abfallprodukte den Körper verlassen können. Eigentlich ist unser Herz nicht mehr und nicht weniger als ein Hohlmuskel, dessen einzige Aufgabe es ist, Blut durch den Körper zu pumpen.

Ein Herz besteht aus zwei Hälften, die jeweils aus einem Vorhof und einer Kammer bestehen. Beide Hälften sind durch eine Trennwand aus Muskelgewebe getrennt: das Septum. Auf der linken Seite des Herzens wird sauerstoffreiches Blut verarbeitet, auf der rechten Seite sauerstoffarmes Blut. Da sauerstoffreiches Blut durch den ganzen Körper (von Kopf bis Fuß) gepumpt werden muss, hat die linke Herzkammer eine dickere Muskelwand als die rechte.

Das Zusammenziehen und Entspannen des Herzens erfolgt über ein Reizleitungssystem, d. h. über Zellen im Herzmuskel, die in der Lage sind, einen elektrischen Reiz schnell weiterzuleiten. Dieser Reiz geht vom Sinusknoten - einer Art natürlichem Schrittmacher - aus und ist ähnlich wie ein Blitzschlag. Der Reiz erreicht den AV-Knoten, der eine kleine Leitungsverzögerung (eine Verlangsamung) von etwa einer Viertelsekunde verursacht. Dann setzt der Reiz seinen Weg zum His-Bündel fort. Aufgrund der Verzögerung durch den AV-Knoten kontrahiert das Herz in zwei Phasen; zuerst kontrahieren die Vorhöfe und dann die Herzkammern.

Pro Minute pumpt das Herz vier bis fünf Liter Blut durch den Körper. Dies geschieht über ein System von Blutgefäßen: die Arterien und Venen. Dazu zieht sich das Herz mit einer bestimmten Geschwindigkeit und nach einem festen Muster zusammen. In Ruhe ist dies durchschnittlich 70 Mal pro Minute der Fall. Bei einer Herzinsuffizienz pumpt das Herz nicht genügend Blut durch den Körper, so dass zu wenig Flüssigkeit abfließt und die Organe und Muskeln nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Herzinsuffizienz ist in den Niederlanden relativ häufig. Jedes Jahr werden etwa 40.000 neue Patienten diagnostiziert, wobei der Anteil der Frauen etwas höher ist als der der Männer.


Die Formen der Herzinsuffizienz

Es gibt zwei verschiedene Formen der Herzinsuffizienz: einen weniger gut kontrahierenden Herzmuskel und einen steifen Herzmuskel.

Bei einem Herzmuskel, der sich nicht so gut zusammenzieht, ist der Herzmuskel vergrößert, schwächer und dünner als normal. Aufgrund der verminderten Muskelkraft wird das Blut nicht mehr richtig abgepumpt. Ein anderer Name für diese Form der Herzinsuffizienz ist: Herzinsuffizienz mit eingeschränkter (linker) Kammerfunktion.

Aufgrund eines steifen Herzmuskels kann sich das Herz nicht richtig entspannen, so dass es sich nicht richtig mit Blut füllen kann. Daher wird pro Herzschlag weniger Blut durch den Körper gepumpt. Diese Form wird als Herzinsuffizienz mit erhaltener (linker) Kammerfunktion bezeichnet.

Eine Herzinsuffizienz verursacht eine Vielzahl von Symptomen, von denen sich viele mit der Zeit verschlimmern und irgendwann nicht nur bei Belastung, sondern auch in Ruhe auftreten.

Zu den Beschwerden gehören u.a.:

  • Schneller außer Atem
  • Flüssigkeitsretention
  • Müdigkeit
  • Schlechter Schlaf
  • Kalte Hände und Füße
  • Verminderter Appetit
  • Konzentrationsschwäche.

Ursachen einer Herzinsuffizienz

Eine Herzinsuffizienz kann verschiedene Ursachen haben, darunter:

  • Hoher Blutdruck
  • Ein Herzinfarkt
  • Herzrhythmusstörungen
  • Unzureichend funktionierende Herzklappen
  • Eine Erkrankung des Herzmuskels (Kardiomyopathie)

Auch Nierenprobleme, zu viel Alkohol, Rauchen und manchmal eine Virusinfektion können zu einer Herzinsuffizienz führen. Eine einmal eingetretene Herzinsuffizienz ist irreversibel und daher nicht heilbar. Glücklicherweise können mit den richtigen Medikamenten und einer gesunden Lebensweise die Symptome gelindert und eine Verschlechterung teilweise verhindert werden. Als Medikamente können ACE-Hemmer, Betablocker und Diuretika verschrieben werden. Sie selbst können die Symptome der Herzinsuffizienz durch eine gesunde Lebensweise verringern.


Dazu gehören folgende Tipps:

  • Halten Sie ein gesundes Gewicht - wenn Sie übergewichtig sind, nehmen Sie ab;
  • Essen Sie so wenig Salz wie möglich
  • Trinken Sie nicht zu viel Flüssigkeit auf einmal und bei schwerer Herzinsuffizienz nicht mehr als eineinhalb Liter pro Tag
  • Trinken Sie keinen Alkohol
  • Verwenden Sie keine kaliumhaltigen Salzersatzstoffe
  • Legen Sie ein zusätzliches Kissen unter das Kopfteil, wenn flaches Liegen zu Kurzatmigkeit führt

Wichtig!

Wenn Sie glauben, dass Sie Symptome haben, die denen einer Herzinsuffizienz ähneln, wenden Sie sich sofort an Ihren Hausarzt. Wenn Sie ohne Anstrengung stark kurzatmig werden, rufen Sie sofort den Notruf 112. Wenn Sie Fragen zu Arzneimitteln oder deren Nebenwirkungen haben, wenden Sie sich an Ihren Apotheker.

Herzinsuffizienz, Hoher Blutdruck, Herzkrank, Nierenprobleme
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