Hautfibrome, auch bekannt als Stielwarzen
Leestijd: 4 minutenSehr viele Menschen haben sie, und mit zunehmendem Alter nimmt ihr Anteil meist zu: Stielwarzen oder Hautfibrome. Gutartige Wucherungen des Bindegewebes auf der Haut. Manchmal werden sie auch als Hautanhängsel bezeichnet. Wie genau sie entstehen, ist nicht klar, aber wir wissen jetzt, dass Hormone und Übergewicht die Anzahl der Stielwarzen am Körper beeinflussen.
Die meisten Hautfibrome sehen aus wie ein (kleiner) Lappen, der durch einen Stiel mit der Haut verbunden ist. Sie sind in der Regel hautfarben, können aber auch etwas Pigment enthalten, das sie dunkler erscheinen lässt. Eigentlich sind Stielwarzen gar keine Warzen. Eine Warze wird durch ein Virus verursacht, in der Regel durch das humane Papillomavirus (HPV). Wenn Sie mehr über Warzen im Allgemeinen erfahren möchten, lesen Sie unseren Blog 'Warzen'.
Hautmyome können sehr klein sein (1 bis 2 Millimeter), sie können aber auch mehrere Zentimeter groß werden. Sie treten häufig in Gruppen auf, was aber keineswegs immer der Fall ist. Hautfibrome bestehen aus einer Überwucherung von Bindegewebe und Kollagen und können grundsätzlich an allen Körperstellen auftreten. Allerdings haben sie eine Vorliebe für bestimmte Stellen. So sieht man sie zum Beispiel häufiger in den Achselhöhlen, am Hals, auf den Augenlidern, in der Leiste und bei Frauen unter den Brüsten. Dies hängt wahrscheinlich mit der Reibung zusammen, die z. B. durch BH-Träger, Hemdkragen und Schmuck entsteht.
Durch Reibung entstehen nicht nur Stielwarzen, sondern sie können auch Reizungen verursachen oder sogar bluten. Bei Männern ist die Rasur des Halses manchmal ein Problem, da sie die Stielwarze immer wieder aufbrechen lässt.
Hautfibrome sind im Allgemeinen immer gutartig und können keinen Schaden anrichten. Allerdings sind sie oft unansehnlich, vor allem wenn viele Stielwarzen dicht beieinander liegen, und die meisten Menschen würden sie gerne loswerden.
Behandlung
In einer Reihe von Fällen ist es möglich, ein oder mehrere Myome selbst zu entfernen. Dies kann auf zwei Arten geschehen:
- Durchschneiden des Stiels des Fibroms.
- Einfrieren des Fibroms (Kryotherapie).
Abschneiden
Der Stiel eines Fibroms ist in der Regel sehr dünn und kann leicht mit einer sterilen Schere durchtrennt werden. Achten Sie darauf, dass der Bereich um das Fibrom gut mit Alkohol desinfiziert ist, und waschen Sie sich vorher gründlich die Hände. Heben Sie das Fibrom mit einer Pinzette an und schneiden Sie den Stiel so nah wie möglich an der Haut ab. Decken Sie die kleine Wunde anschließend immer mit einem Pflaster ab.
Einfrieren
Wenn es Ihnen unheimlich ist, ein Hautfibrom wegzuschneiden, gibt es heutzutage die Möglichkeit, diese Fibrome zu Hause einzufrieren. Dazu müssen Sie nicht mehr zu Ihrem Hausarzt gehen. In der Apotheke oder im Drogeriemarkt gibt es ein Vereisungsset für zu Hause. Wie funktioniert es? In dem speziellen Set für Stielwarzen (Achtung, es handelt sich um ein anderes Set als das für Warzen, obwohl das Prinzip das gleiche ist) finden Sie eine Sprühdose, mehrere Applikatoren mit austauschbaren Kappen und Schutzpflaster. Vor dem Vereisen kleben Sie das Schutzpflaster direkt um das zu behandelnde Hauttfibrom. Dadurch wird die Haut neben dem Fibrom vor dem Gefrieren geschützt. Nach dem Einfrieren dauert es etwa zehn Tage bis zwei Wochen, bis das gefrorene Hauttfibrom von selbst abfällt. Verwenden Sie für jede Stammwarze einen neuen Applikator.
Natürlich können Sie Stielwarzen auch von Ihrem Hausarzt behandeln lassen. Dies wird oft empfohlen, wenn Sie zum Beispiel unter mehreren, eng beieinander liegenden Hauttfibrome leiden. Sie selbst zu vereisen ist in solchen Fällen oft schwierig, weil Sie die Haut um die Warzen herum schützen müssen.
Zusammenfassend
Wenn Sie unter Stielwarzen leiden und diese loswerden möchten, sollten Sie zunächst Ihren Hausarzt um Rat fragen. Für Informationen über Erfrierungen wenden Sie sich an Ihren Apotheker oder Ihre Apothekerin.