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15 april 2025

Feinstaub – Was ist das und warum ist es ein Problem?

Leestijd: 4 minuten

🛑 Das Problem: Unsichtbare Gefahr in der Luft

Du gehst spazieren, machst Sport oder lüftest einfach dein Zuhause. Dabei atmest du Millionen winziger Partikel ein – ohne es zu merken. Diese mikroskopisch kleinen Teilchen nennt man Feinstaub. Er ist nahezu unsichtbar, aber kann schwerwiegende Folgen für deine Gesundheit und unsere Umwelt haben.

Feinstaub gehört zu den bedeutendsten Luftschadstoffen in Deutschland und trägt maßgeblich zur Luftverschmutzung bei. Besonders in Städten ist die Belastung oft hoch. Laut Umweltbundesamt sterben in Deutschland jedes Jahr schätzungsweise über 40.000 Menschen vorzeitig an den Folgen der Feinstaubbelastung.


😟 Die Auswirkungen: So wirkt Feinstaub auf deinen Körper

Woher kommt Feinstaub?

Feinstaub entsteht sowohl durch natürliche Prozesse als auch durch menschliches Handeln:

🔧 Menschliche Quellen (ca. 70–80%)

  • 🚗 Verkehr: Abrieb von Reifen, Bremsen und Auspuff
  • 🏭 Industrie- und Energieanlagen
  • 🔥 Holzöfen, Kamine und Grillen
  • 🚜 Landwirtschaft (z. B. Ammoniakemissionen)

🌍 Natürliche Quellen (ca. 20–30%)

  • 🌬️ Saharastaub
  • 🌋 Vulkanasche
  • 🌊 Meersalz und Pollen

Wie groß ist Feinstaub?

Feinstaub wird nach Partikelgröße klassifiziert:

🔹 PM10 – Partikel kleiner als 10 Mikrometer (z. B. Staub, Pollen)
🔹 PM2,5 – Partikel kleiner als 2,5 Mikrometer (z. B. aus Verbrennungsprozessen)
🔹 Ultrafeinstaub – Partikel kleiner als 0,1 Mikrometer (z. B. aus Verkehr und Industrie)

🧐 Zum Vergleich: Ein menschliches Haar ist etwa 70 Mikrometer dick – Feinstaub ist also hundertfach kleiner!

Wann ist Feinstaub sichtbar?

Meistens ist Feinstaub unsichtbar. Bei bestimmten Wetterlagen kann er aber als Smog (Rauch + Nebel) oder als oranger Staubfilm nach einem Sahara-Sturm sichtbar werden.


🧠 Gesundheitsrisiken: So schadet Feinstaub deinem Körper

Feinstaub kann tief in die Atemwege eindringen – je kleiner die Partikel, desto tiefer:

🫁 Lunge

  • Reizungen und Entzündungen
  • Asthmaanfälle
  • Husten, Atemnot
  • Verminderte Sauerstoffaufnahme

❤️ Herz-Kreislauf-System

  • Arterienverkalkung
  • Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall

🧠 Gehirn und Nervensystem

  • Mögliche Zusammenhänge mit Alzheimer und Parkinson
  • Entzündungen im zentralen Nervensystem

👶 Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen wie Asthma oder COPD.

✅ Die Lösung: Was kannst du selbst tun?

Du kannst Feinstaub nicht komplett vermeiden, aber du kannst deine Belastung deutlich reduzieren. Hier einige praktische Tipps:

🏠 Zuhause und Alltag

  • 🌬️ Regelmäßig lüften, aber nicht bei hoher Außenbelastung
  • 🌿 Zimmerpflanzen mit luftreinigender Wirkung aufstellen (z. B. Bogenhanf, Efeu)
  • Keine Holzöfen oder offenen Kamine nutzen, vor allem im Winter
  • 🧼 Feucht wischen und mit HEPA-Filter staubsaugen

🚶‍♀️ Unterwegs und draußen

  • 🚲 Auf Fahrrad oder ÖPNV umsteigen
  • 🏞️ Routen mit geringer Verkehrsbelastung wählen
  • 📱 Apps wie „Luftdaten.info“ oder „UBA Luftqualitätsindex“ nutzen
  • ⚠️ Bei Smog-Warnungen körperliche Anstrengung draußen vermeiden

📌 In vielen deutschen Städten gelten Umweltzonen – Fahrzeuge ohne Umweltplakette dürfen dort nicht fahren.

Fazit: Achte auf deine Atemluft

Feinstaub ist ein fester Bestandteil unserer Umwelt – doch seine Auswirkungen sind alles andere als harmlos. Mit bewussten Entscheidungen kannst du deine Gesundheit schützen und einen Beitrag zu besserer Luftqualität leisten.

❗ Bei Beschwerden wie

  • chronischem Husten
  • Atemnot
  • schneller Erschöpfung

👉 Geh zum Hausarzt für eine Abklärung
👉 Lass dich in der Apotheke beraten, wenn du Fragen zu Medikamenten oder Schutzmaßnahmen hast

Deine Gesundheit ist kostbar – schütze sie. 🌬️💙

Feinstaub, Nervensystem, Lungenprobleme, Partikel einatmen
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