Abnehmen kann gegen das Coronavirus helfen

Seit fast einem Jahr hat die Corona-Pandemie die Welt fest im Griff. Weltweit sind fast 80 Millionen Menschen infiziert (Stand: Ende Dezember 2020) und 1,7 Millionen Menschen sind bereits an COVID-19 gestorben. Nicht jeder ist gleichermaßen von dem Virus betroffen. Im Allgemeinen treten bei Kindern und jungen Erwachsenen nur leichte Grippesymptome auf, wenn sie erkranken. Es sind vor allem ältere Menschen und Menschen mit Grunderkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenproblemen, die ernsthaft erkranken. Diese Kategorie landet häufiger auf der Intensivstation und stirbt in manchen Fällen sogar.

Auffällig ist, dass die Gruppe der Patienten mit schwerwiegenden COVID-19-Beschwerden nicht nur älter ist, sondern oft auch an Übergewicht leidet. Es hat sich herausgestellt, dass die meisten Menschen mit Übergewicht - auch Adipositas genannt - eine schlechtere Abwehrkraft haben und in der Regel an Krankheiten wie Diabetes und/oder Herz- und Lungenkrankheiten leiden, die ihr Immunsystem stark beeinträchtigen. Eine COVID-19-Infektion scheint dann härter zuzuschlagen, wonach auch der Schaden, der dem Körper während der Infektion zugefügt wird, viel größer ist.

Das Immuunsystem

Unser Immunsystem ist darauf ausgelegt, Viren und Bakterien anzugreifen und zu entschärfen. Fettleibigkeit führt häufig zu einer Störung des Immunsystems, so dass es nicht mehr in der Lage ist, auf äußere Bedrohungen zu reagieren. Das Immunsystem wird durch die große Menge an Fettzellen gestört. Diese Fettzellen stehen eigentlich ständig unter Stress, weil sie immer weiter produzieren müssen. Das Immunsystem spielt die Rolle des "Arztes" und versucht, die Fettzellen so gut es geht zu "beruhigen". Da es viele gestresste Fettzellen gibt, ist dies mehr oder weniger zum Tagesjob geworden und das Immunsystem hat keine Zeit mehr, das zu tun, was es eigentlich tun soll: Viren angreifen.

Einsicht in die persönliche DNA

Eine gesündere Lebensweise und Gewichtsabnahme kann also dem Immunsystem helfen, wieder seine eigentliche Arbeit zu tun: dafür zu sorgen, dass wir nicht an Eindringlingen in unserem Körper erkranken. Nun ist ein gesunder Lebensstil mit weniger (fettem) Essen, mehr Bewegung und ausreichend Schlaf immer gut, aber jeder Mensch hat einen anderen Stoffwechsel, daher gibt es keine festen Richtlinien, wie das bei jedem Einzelnen genau aussieht. Was für die eine Person eine gute Kalorienmenge ist, kann für eine andere eine große "Fettbombe" sein. Es ist daher ratsam, einen Einblick zu haben, wie genau der eigene Körper auf Nahrung reagiert, und das ist eigentlich gar nicht so kompliziert zu bekommen. Da der körpereigene Stoffwechsel und alle Reaktionen auf Nahrungsmittel in der persönlichen DNA gespeichert sind, kann diese mittels eines zertifizierten Tests abgebildet werden. In einem Labor kann untersucht werden, wie genau ein individueller Körper mit Fetten, Alkohol, Sport, Schlaf etc. umgeht.

Neben der Einsicht in den eigenen Stoffwechsel ist auch die Einsicht wichtig, ob jemand eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln hat. Denn Formen der Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Lebensmitteln können zu Übergewicht und Entzündungen im Körper führen, die wiederum das Immunsystem untergraben. Lebensmittelunverträglichkeiten können auch mit einem Selbsttest nachgewiesen werden, der ebenfalls direkt zu Hause ausgewertet wird. Der Test untersucht 46 verschiedene Lebensmittel auf Antikörper und innerhalb von Minuten ist klar, ob Antikörper im Blut vorhanden sind.

Eine gesündere Lebensweise und ein gesundes Gewicht können daher zum Kampf gegen das Coronavirus beitragen. Wahrscheinlich nicht direkt, um eine Infektion zu verhindern, aber um keine ernsthaften Beschwerden zu entwickeln, mit all ihren Folgen.